Vielen Kindern und Jugendlichen in Äthiopien bleibt der Zugang zu Bildung verwehrt. Nur durch eine Grundstücksspende von vier Farmern aus dem Bezirk Hosaena konnte 2004 die Errichtung einer Schule ermöglicht werden.
Sanitäranalagen für die Wasgebeta Primary School
Die Wasgebeta Primary School verzeichnet seit ihrer Gründung einen stetigen Wachstum an Schüler*innen. Der Bau eines zusätzlichen Schulgebäudes in 2015 versuchte diesem Wachstum gerecht zu werden – zusätzlich wurden die Klassenzüge in Vor- und Nachmittagsunterricht eingeteilt. Die Lehrer*innen vermitteln ihnen dabei die Grundlagen in Biologie, Physik, Geschichte, Sport und Erdkunde. Außerdem auch die lokale Sprache Hodigna und die Landessprache Amaric.
Die Sanierung eines Schulgebäudes mit vier Klassenzimmern und der Bau von jeweils einer Sanitäranlage für Mädchen und Jungen ist deshalb unabdingbar. Um das Projekt vor Ort zu stärken, werden lokale Auftragnehmer*innen und auch die Eltern der Schüler*innen hinzugezogen. Die Kosten belaufen sich auf etwa 40.000,– €.
Gemeinsam für Wasgebeta
Im April 2019 haben wir uns auf den Weg nach Hosaena in Äthiopien gemacht, um den Ort und die Menschen persönlich kennenzulernen und uns ein Bild von der Schule zu verschaffen.
Die Lage vor Ort ist ernüchternd für uns!
50 Schüler*innen unterschiedlicher Lernstufen in einem sehr kleinen, dunklen Klassenzimmer. Außerdem sind für 536 Mädchen und 612 Jungen nur jeweils ein Plumpsklo in einer Wellblechhütte ohne Wasseranschluss vorhanden.
Gemeinsam mit Dir wollen wir dafür Sorge tragen, dass die Schüler*innen eine Chance auf eine angemessene Schulausbildung – als Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben – bekommen.
Kommunikation, Corona und Bürgerkrieg – die Kommunikation ist leider durch die Distanz und die technischen sowie sprachlichen Hürden doch schwierig als gehofft. Dennoch war unsere Motivation und Freude groß das Projekt zu starten, schließlich hatten wir den Menschen vor Ort, unseren Unterstützer*innen aber auch uns selbst ein Versprechen gegeben.
Nach einem Wechsel des lokalen Partners sah alles besser aus. Die Kommunikation wurde einfacher und die Kosten transparenter. Nur dann kam 2020, Corona lähmte die ganze Welt und so auch unser Wasgebeta Projekt. Als wäre das nicht genug verfiel das Land in einen Bürgerkrieg und uns wurde klar, dass das Projekt für den Moment so nicht problemlos und gewissenhaft fortgeführt werden kann. Nach langen und intensiven Diskussionen fällten wir schweren Herzens die Entscheidung, das Projekt Wasgebeta vorerst auf Eis zu legen. Wir hoffen auf einen Neustart!